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creator |
Dorda, Clemens
| date |
2002-02-28
| | | description |
107 pages
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Die Abteilung Data and Process Management (RIC/ED) der
DaimlerChrysler Forschung in Ulm hat eine auf einem
CORBA-Middleware-Ansatz basierende Integrationsarchitektur namens
AIDA (Architecture for the Integration of Data and Applications)
entwickelt, welche verschiedene heterogene Umgebungen so
zusammenführt, dass eine einheitliche Sicht auf die Daten
gewährleistet wird. Für einen Client, der auf die dadurch
verfügbaren Daten zugreifen möchte, wird so die Heterogenität der
eingebundenen Systeme nicht sichtbar, für ihn repräsentieren sich
die Systeme aufgrund der Integrationsschicht als Einheit (single
system image). Innerhalb der Abteilung wurden Überlegungen
durchgeführt, die bisherige Architektur auf Application Server
Technologie zu migrieren. Da die Client-Schnittstelle einer
typischen Web-Anwendung eines Application Servers aber aus einer
Mischung von statischen und dynamisch generierten HTML-Dokumenten
besteht - aufbereitet beispielsweise durch Java Servlets oder JSPs -
muss auch die Benutzerschnittstelle neu überdacht werden. Die dabei
bekannten und bewährten Elemente moderner Benutzerschnittstellen
(beispielsweise Strukturbäume zur hierarchischen Präsentation von
Datenstrukturen oder Registerkarten) sollen dabei beibehalten
werden, und müssen in HTML realisiert werden, falls notwendig mit
Hilfe von JavaScript oder Cascading Style Sheets.
Ziel dieser Arbeit war nun, anhand der verfügbaren
Browser-Technologie die praktische Realisierbarkeit eines solchen
Thin HTML Client zu prüfen. Dabei sollte besonderes Augenmerk auf
die Realisierung von GUI-Elementen gelegt werden, die nicht direkt
in HTML implementiert werden können. Des Weiteren sollte die
Problematik der Zustandserhaltung untersucht werden, die für den
korrekten Ablauf der Bildschirmmasken und Anwendungslogik auf dem
Server notwendig ist. Ein weiteres Ziel bestand darin, die
Formulierung des GUIs auf eine abstraktere Ebene zu verschieben,
damit dieses auch für andere Client-Implementierungen offen bleibt,
beispielsweise Java. Die Ergebnisse des GUI-Entwurfs innerhalb
dieser Ebene sollten dann möglichst automatisiert auf das
GUI-Datenformat des Clients transformierbar sein. Im Rahmen dieser
Arbeit wurde dabei ausschließlich HTML, CSS und JavaScript als
GUI-Datenformat des Clients betrachtet. Schließlich sollte ein
Gesamtkonzept entworfen werden, wie sich Thin HTML Clients in ein
Application Server-Umfeld einfügen könnten.
Die Arbeit gliedert sich nun konkret wie folgt: In Kapitel 2 wird
zunächst beschrieben, wie auf der Basis aktueller
Browser-Technologie (HTML & JavaScript) gebräuchliche Elemente
von (modernen) grafischen Benutzeroberflächen erstellt werden
können. Kapitel 3 zeigt, wie man generell solche Elemente
plattformunabhängig in XML beschreiben kann. Des Weiteren wird
erläutert, wie man diese Beschreibung in die in Kapitel 2
vorgestellte Darstellung übersetzen/transformieren kann. In Kapitel
4 wird auf die Problematik der Zustandserhaltung bei Thin HTML
Clients eingegangen und dabei gezeigt, dass das Halten von
Zustandsinformationen mit bereits bewährten Konzepten auch in
diesem Web-Umfeld möglich ist. Die Ergebnisse der vorangegangenen
Kapitel werden in Kapitel 5 zu einer Gesamtarchitektur
zusammengefasst. Anschließend wird eine Übersicht über die
Ergebnisse der Arbeit in Kapitel 6 gegeben. Die Kapitel 7 bis 9
dokumentieren die im Rahmen dieser Arbeit erstellten Beispiele, die
sich auf der mitgelieferten CD befinden.
| format |
application/pdf
| | 1081581 Bytes | |